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VERANSTALTUNGEN
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Der FrauenbrunnenHier handelt es sich offensichtlich um eine Quelle, die ein ganz altes, bedeutendes Naturdenkmal ist. Denn sie ist auch in alten Gebietskarten eingezeichnet, außerdem sind der benachbarte "Frauenbrunn-Bach" und die an den Wald angrenzenden Grundstücke (Frauenbrunn-Wiesen) nach ihr benannt. Die historische Bedeutung dieses Bründls unterstreicht auch die Inschrift "Milleniums Andenken Mai 1896". Anlässlich der 1000-Jahr-Feiern Ungarns (1896) hat nämlich die örtliche Esterhazy'sche Grundherrschaft ausgerechnet diese Quelle fassen lassen, was ihren ideellen Wert hervorhebt; das Brunnenhäuschen wurde 2004 renoviert. Leider fehlen exakte Daten, die das Alter dieses Brunnens bestimmen würden. Allerdings wissen wir, dass er auf uraltem Siedlungsgebiet liegt, wofür es in unmittelbarer Nähe eine Reihe von Nachweisen gibt. So stieß man bei der Errichtung des achten Windrades, im Jahre 2011, auf Scherben aus der Steinzeit, aus denen der Landesarchäologe auf ein steinzeitliches Bauerndorf schließt. Angrenzend befindet sich der so genannte "Schlösselberg", auf dessen Plateau sich im 13./14.Jhdt. eine mittelalterliche Fluchtburg befand, die in der Fachliteratur auch "Burg Frauenbrunn" genannt wird. Möglicherweise gehörte diese Befestigung zum verschollenen Dorf Odunfolua (Adumfalva), das 1373 noch mit seiner dem hl. Johannes geweihten Kirche in einer Urkunde erwähnt wird, in der Folge aber zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. Im "Langen Rain", wie die Geländestufe am Frauenbrunnbach bis heute heißt, befand sich auch der "Paulshof", ein zum Schloss Deutschkreutz gehörender Meierhof, der nach 1945 abgetragen wurde. Man kann sich also vorstellen, wie vielen Generationen von Bauern, Landarbeitern und Waldarbeitern (abgesehen von den hier lebenden Tieren) der Frauenbrunn erfrischendes Wasser schenkte; wahrscheinlich auch den vielen Arbeitern, die 1944/45 beim Schanzen des Südostwalles in diesem Waldstück im Einsatz waren. Interessant ist auch die Frage nach dem Ursprung des Namens dieser Quelle. Der Volksmund erzählt von einer Frau, die einst von ihrer Krankheit geheilt wurde, nachdem sie aus dem Bründl getrunken hatte. Müsste eine hochgestellte, adelige Frauenperson gewesen sein, da nur ihr die Bezeichnung "Frau" zustand, während "Weib" für die gewöhnliche Frau verwendet wurde. In alten Riednamen zeigt das Bestimmungswort "Frau(e)n-" häufig , dass das Gebiet im Besitz der Herrschaft war, zurückgehend auf mittelhochdeutsch "vro" (Herr). Der Teil des Kreutzer Waldes, in dem sich der Frauenbrunn befindet, scheint in manchen Karten als "FRAUNWALD" auf, was auch von "Fronwald" (Herren-/Herrschaftswald) - "Fronbrunn" (Herren-/Herrschaftsbrunn) kommen kann. Im Unterschied zu unserem "Gemeindewald" ist er bis heute Esterhazy'scher Herrschaftswald. Dr.A.Putz
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